Kann man unter Wasser braun werden? Wer sich lieber auf sein Handtuch am Strand legt, statt im Wasser nach einer Abkühlung zu suchen, um auf jeden Fall braun zu werden, vergeudet eine gute Gelegenheit.
Es ist schließlich nicht zu übersehen, wie schön gebräunt unsere lieben Wassersportler sind. Ein Zufall könnte es natürlich auch sein, aber zum Glück findest du die Antwort nicht nur in den Sternen, sondern auch hier. Hier einmal für alle, die das Platschen im Wasser lieben und gerne mit einer schönen Bräune nach Hause wollen.
Kann man unter Wasser braun werden? Ja, du kannst unter Wasser braun werden. Die Haut bräunt sich durch die Einwirkung von UV-A- und UV-B-Strahlen, indem sich das Pigment Melanin über den Zellkern legt. So sind UV-Strahlen noch 30 cm unter der Wasseroberfläche zu finden. Zudem reflektiert die Wasseroberfläche die UV-Strahlen auf die Haut, es kommt zu einer erhöhten Belastung, daher auch zu einem beschleunigten Bräunungsprozess.
Und ob du unter Wasser braun wirst! Wenn du jetzt deinen nächsten Urlaub permanent im Pool verbringen möchtest, solltest du erstmal innehalten. Denn zu einem hast du hier ein klares Ja bekommen, aber das darf nicht gleich heißen, dass das Bräunen unter Wasser auch besser sei, vorerst ist das nur die schnelle Variante.

Das Bräunen im und unter Wasser
Wenn du einer Bräune nachgehst, um dem momentanen Schönheitsideal zu entsprechen, solltest genauso gut darüber informiert sein, weshalb deine Haut überhaupt bräunt. Denn erst dann solltest du entscheiden, ob es sich lohnt, fürs schön sein, auch zu leiden.
Deine Haut leidet nämlich unter dem Einfluss von UV-Strahlung. Um genauer zu sein, durch die Einwirkung von UV-A- und UV-B-Strahlen.
Während die langwelligen UV-A-Strahlen, tief in deine Haut eindringen und über längere Zeit deine Kollagen schädigen, fördern sie auch deinen Alterungsprozess. Die kurzwelligen UV-B-Strahlen sind energetischer, aufgrund ihrer Wellenlänge und somit auch gefährlicher.
Umso besser ist, dass die Ozonschicht sehr viel von den UV-B-Strahlen abfiltert.
Sicher bist du trotzdem nicht, denn kriegst du erstmal zu viel Strahlung ab, werden die Zellen deiner Oberhaut beschädigt, dies löst Entzündungsreaktionen aus. Du kennst es auch als Sonnenbrand, deine Haut rötet sich und juckt. Der Sonnenbrand heilt zwar nach einiger Zeit ab, doch noch Jahre später, kann es noch zu einer Krebserkrankung kommen.
Daher solltest du auch nicht leichtsinnig mit dem braun werden umgehen. Und umso wichtiger wird, entsprechen die Frage, ob es ideal ist, sich im Wasser zu bräunen?
Du weißt, dass die Sonnenstrahlenintensität durch das reflektierende Wasser, gesteigert wird. Zudem kann es durch Salzwasser, zu einer Bündelung von Licht kommen, entsprechend ist dies ebenfalls ein Faktor, welches das Risiko eines Sonnenbrandes erhöht.
Auch, dass die meisten Sonnencremes durch Wasser verloren gehen, ist eher negativ. Schlimm dabei ist, dass du unter Wasser kaum noch die brennende Sonne spürst und daher auch mal vergisst, dass du dich längerer Zeit der prallen Sonne ausgesetzt hast.

Zusammenfassend kann ich schließlich sagen: Du kannst im und auch unter Wasser schnell braun werden. Dabei solltest du aber alle Gefahren kennen.
Wenn du es dennoch ausprobieren möchtest, empfehle ich eine wasserfeste Sonnencreme, die du immer wieder aufzutragen solltest. Sei im Wasser viel in Bewegung, da sonst nur eine Stelle stark bestrahlt wird. Und vergiss währenddessen nicht, dass du in all dieser Zeit viel Strahlung abbekommst.
Am besten wäre es für dich natürlich, sich im Wasser nach Lust und Laune auszutoben, denn dann bist du auch in Bewegung und erzielst so eine gleichmäßige Bräune. Bleib aber geleichzeitig nicht länger als gewollt im Wasser, nur um die maximale Bräune zu erreichen.
Tatsächlich befindet sich im Schatten, mehr als genug UV-Strahlung, um sich dort schonend weiter zu bräunen.
Wie kann ich eine harmlose Bräune erreichen?
Wenn der Bräunungsprozess eines Menschen, lediglich eine Schutzfunktion gegen die UV-Strahlung ist, gibt es dann eine harmlose Bräune? Und wenn es eine geben würde, wie kannst du diese dann erreichen?
Es ist dir nun klar, bist du braun, hast du deine Haut bereits beschädigt. Deshalb gibt es nur Möglichkeiten, die Belastung möglichst niedrig zu halten und dennoch eine Bräunung hervorzurufen. Dass bedeutet für dich: Es ist immer ein relativer Schaden vorhanden, den der Bräunungsprozess, von deiner Haut, abverlangt. So kann man die negativen Einflüsse für dich nur relativieren, aber nicht vollständig beheben.

Hautschwiele: Spring nicht von jetzt auf gleich in die heiße Sonne. Trainiere sie viel eher wie einen Muskel darauf, mit der Belastung zurecht zu kommen, denn die Haut kann auch einiges. Geh daher am Anfang eher kurz und stetig in die Sonne, so kann sich nämlich eine Hornhaut bilden, die UV-Strahlung vor zu tiefen eindringen in die Haut, abhält.
UV-Index: Achte darauf, dass der UV-Index nicht gerade der höchste ist. Dies ist während der Mittagszeit der Fall. Meide daher im idealen Fall die Mittagssonne und versuche dich erst mit sinkender Sonnenhöhe und somit auch Intensität zu bräunen.
Schutzzeit: Sei nicht blind gegenüber dem, was deine Haut aushält. Beachte deinen Hauttyp und die Zeit, die du in der Sonne verbringen kannst.
Sonnencreme: Trage sie am besten dick auf und immer wieder nach, sodass der Schutzfilm auch bestehen bleibt. Informiere dich, welchen LSF deine Haut benötigt, da ein zu hoher Schutz, deine Haut von eigenen Schutzmechanismen abhalten kann. Zudem ist wichtig, dass die Sonnencreme, sowohl einen UV-B-, als auch einen UV-A-Bereich hat. Meide unverträgliche UV-Filter und verzichte auf parfümierte Sonnencremes.
Schatten: Auch im Schatten ist genug Licht vorhanden, um braun zu werden. Deshalb musst du deine Haut nicht gleich der straken Sonne aussetzten, sondern hast auch die Möglichkeit, etwas langsamer, dafür aber auch gleichmäßiger, braun zu werden
Das musst du bei Selbstbräunern beachten!
Naja, es ist zwar nicht möglich auf natürliche Weise, ohne jeglichen Schaden, braun zu werden, aber Selbstbräuner machen es auf eine künstliche Art und Weise greifbar. Hier einmal worauf du beim Kauf von Selbstbräunern achten solltest.
Selbstbräuner mit dem Inhaltsstoff Dihydroxyaceton (DHA) fallen besonders schlecht auf, da die chemische Zusammensetzung nach einiger Zeit auseinander fällt. Durch die Einwirkung von Wärme, wird der Stoff Formaldehyd freigesetzt, welcher leider auch für Hautreizungen zuständig ist. In der Atemluft vermutet man auch, dass Formaldehyd krebserregend sein könnte – also Fingerweg von DHA!
Zu empfehlen ist daher Erythrulose, auch hier reagiert deine Hornschicht mit dem Zucker, du wirst braun. Die Wirkung trifft zwar erst nach ca. zwei Tagen ein, jedoch ist das Ergebnis dafür leichter und hält sich bis zu neun Tagen. Da Erythrulose teurer ist, als das DHA, kombinieren viele Hersteller die beiden Einfachzucker.
Manche Dinge verdienen ihren Preis, schließlich ist deine Gesundheit am wichtigsten. Kaufe deshalb am besten Selbstbräuner, die ohne DHA hergestellt wurden.

Weitere Fragen zu *Kann man unter Wasser braun werden*
Kann man auch durch Glas braun werden? Während UV-A-Strahlen noch durch Glas kommen, passieren die UV-B-Strahlen kaum eine Scheibe. Daher kriegst du eher selten einen Sonnenbrand durch ein Glas hindurch. Die UV-A-Strahlen wirken dennoch auf dich. In Folge dessen ist eine Bräunung möglich, jedoch wird so auch dein Alterungsprozess beschleunigt.
Wird man mit Sonnencreme genauso braun wie ohne? Sonnencreme verlängert die Eigenschutz der Haut. So kann die Haut länger UV-Strahlung ausgesetzt sein, ohne einen Sonnenbrand als Folge zu haben. Entsprechend wirst du durch eine geringere UV-Belastung langsamer, aber auch schonender braun, als ohne Sonnencreme. Die resultierende Bräune ist leichter und gleichmäßiger.