Sicherlich kennst du das auch nur zu gut. Man verbringt den ganzen Tag in der Sonne und genießt die Zeit am Strand oder auch beim Grillen. Doch ehe man sich versieht, hat man einen nervigen Sonnenbrand, weil man mal wieder das eincremen mit Sonnencreme vergessen hat oder eventuell
auch in der Sonne eingeschlafen ist.
Warum der Sonnenbrand eigentlich so weh tut und was du tun kannst, wenn du einen Sonnenbrand bekommen hast, erkläre ich dir im folgenden Text.
Warum tut der Sonnenbrand weh? Wenn man einen Sonnenbrand hat, kann es ziemlich schmerzhaft sein, was vor allem daran liegt, dass die UV-Strahlung der Sonne mit unserer Haut reagiert und die Zellen der obersten Hautschicht beschädigt.
Kurzgesagt werden durch zu starke UV-Strahlung unsere Hautzellen regelrecht „verbrannt“ und beschädigt. Zu den Schmerzen kommen zudem auch eine Schwellung, Rötung und Hitze der Haut dazu, weil die Haut sich entzündet.
Wie der Schmerz bei einem Sonnenbrand genau entsteht und wie UV-Strahlung funktioniert, habe ich dir hier zusammengefasst.

Warum tut der Sonnenbrand weh?
Damit du verstehen kannst, warum dein Sonnenbrand überhaupt so weh tut, sollten wir uns zunächst anschauen, weshalb dein Sonnenbrand entsteht.
Hauptverantwortlich für deinen Sonnenbrand sind UV-Strahlen.
UV-Strahlung besteht vereinfacht gesagt, aus viel Energie und wird in der Physik auch als ionisierende Strahlung bezeichnet. Unser Sonnenlicht besteht aus UVA, UVB sowie UVC-Strahlen.
UVC-Strahlen sind jedoch eigentlich unwichtig, weil sie erst gar nicht bei uns an der Erdoberfläche ankommen. Das liegt daran, dass sie von der Erdatmosphäre rausgefiltert werden.
UV-Strahlung ist im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung von vielen Leuten, immer vorhanden, sobald es Tag ist. Der Unterschied zwischen UV-Strahlen liegt daran, dass UVA-Strahlen langwelliger sind und tief in unsere Haut eindringen können, beispielsweise bis zur Lederhaut und dort Kollagenschäden verursachen, welche zu Hautalterung führen.
Kollagen wird auch als Strukturprotein bezeichnet, welches für die Festigkeit und die Elastizität unserer Haut verantwortlich ist.
Auf der anderen Seite sind UVB-Strahlen dafür kurzwelliger und energiereicher. Sie verursachen deshalb grundsätzlich unsere Bräune im Sommer, indem sie die Melanozyten in der Haut anregen. Diese Pigmentzellen produzieren den Farbstoff Melanin als Schutz gegen die UV-Strahlung.

Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlung sind nicht gerade von Vorteil für die Gesundheit unserer Haut. Nichtsdestotrotz ist UVB-Strahlung gefährlicher, da sie aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften in der Lage ist die Moleküle aus der DNA zu schlagen und sie so zu beschädigen.
Die DNA enthält ,vereinfacht gesagt, alle Informationen über uns bereit. Von der Augenfarbe bis zu der Entwicklung einzelner Merkmale, dort finden sich alle Daten. Wenn das Erbgut beschädigt wird, kann dies zu Hautkrebs führen.
Nun, dass du weißt, was deinen Sonnenbrand verursacht können wir uns näher mit dem biologischen Prozess hinter dem Schmerz beim Sonnenbrand beschäftigen.
Wie funktioniert Schmerz?
Im Allgemeinen ist Schmerz ein Schutzmechanismus des Körpers oder auch eine Art von „Frühwarnsystem“, denn Schmerz signalisiert uns, dass etwas nicht stimmt und wir können besser auf Gefahren reagieren.
Es gibt viele verschiedene Arten von Schmerzen, die auch subjektiv von jeder Person aufgenommen werden. Beispielsweise gibt es somatischen Schmerz, welcher die Haut, das Bindegewebe, sowie Muskeln und Knochen betreffen.
Der viszerale Schmerz betrifft die Organe und weiterhin gibt es auch den psychosomatischen Schmerz, welcher keiner organischen Sache zugrunde liegt, sondern ein Ausdruck seelischen Schmerzes oder Stress ist.

Damit unser Körper überhaupt Schmerz empfinden kann, gibt es viele Schmerzrezeptoren, welche innerhalb des ganzen Körpers verteilt sind.
Diese reagieren bei Überreizung und senden Signale an Nervenenden, welche wiederum durch elektrische Impulse über das Rückenmark das Signal für Schmerz ans Gehirn senden.
Im Falle eines Sonnenbrandes passiert also genau dasselbe. Die UV-Strahlen schädigen die Zellen in der Epidermis, also der obersten Hautschicht. Die Zellen sterben ab und sogenannte Keranozyten in der obersten Hautschicht senden Informationen über Ionen-Bahnen zu den Nervenenden.

Diese können dann über das Rückenmark das Signal für Schmerz ans Gehirn schicken. Zudem entzündet sich auch die Lederhaut, eine tiefere Hautschicht und die Blutgefäße weiten sich. Deswegen wird deine Haut bei deinem Sonnenbrand so rot und heiß.
Der Grund für den Schmerz ist auch, dass unser Körper anfangen kann mit der Reparatur der beschädigten Stelle, denn so merkt unser Körper das etwas nicht stimmt.
Jetzt weißt du auf jeden Fall Bescheid, warum dein Sonnenbrand so weh tut und wie Schmerz grundsätzlich funktioniert, denn es ist ein ziemlich komplexer Vorgang, der sich so schnell gar nicht komplett zusammenfassen lässt.
Nichtsdestotrotz möchtest du bestimmt auch wissen, was du gegen
einen schmerzenden Sonnenbrand tun kannst und wie du es erst gar nicht zu einem Sonnenbrand kommen lässt.
Was kannst du gegen einen Sonnenbrand tun?
Um es erst gar nicht zu einem Sonnenbrand kommen zu lassen, gibt es einige Schutzmaßnahmen, die du ergreifen kannst, um dich und deine Haut zu entlasten.
Denn ein Sonnenbrand tut nicht nur weh, sondern kann auch zu Hautkrebs führen, vor allem wenn du sehr oft einen Sonnenbrand bekommst.
Allgemein solltest du zwar viel Zeit in der Sonne verbringen, damit du möglichst viel Vitamin D aus den Sonnenstrahlen holen kannst und dein persönliches Wohlbefinden steigt, aber speziell um die Mittagszeit sollte man sich eher im Schatten aufhalten.

Das liegt daran das die Sonne direkt auf die Erde drauf scheint und einen geringeren Abstand zu uns hat, weswegen die Strahlung viel intensiver ist.
Ebenfalls kannst du die richtige Kleidung tragen, wie einen Hut oder Klamotten aus Leine, denn so schützt du deine Haut zusätzlich.
In erster Linie ist aber Sonnencreme definitiv sehr wichtig, wenn du dich wirklich schützen möchtest.

Gerade, wenn du zu den Menschen mit einem helleren Hauttyp zählst, solltest du dich mit einer Sonnencreme mit einem höheren Lichtschutzfaktor (LSF) eincremen, denn deine Haut ist sensibler gegenüber UV-Strahlung.
Falls es jedoch schon zu spät sein sollte und der Sonnenbrand bereits da ist, kannst du einige Maßnahmen ergreifen, damit der Sonnenbrand besser heilt.
Am wichtigsten ist es erstmal sich aus der Sonne und in den Schatten zu begeben, sowie die Haut durch nasse Umschläge etwas zu kühlen.
Eine etwas kühlere Dusche kann auch helfen, aber man sollte vorsichtig sein, denn zu kaltes Wasser kann die Haut und den Kreislauf überfordern.
Viel Trinken ist auch sehr wichtig, denn bei starker Hitze und Sonneneinstrahlung trocknet die Haut schnell aus und braucht Flüssigkeit. Aloe Vera oder spezielle After-Sun Lotion, können die Entzündung sehr gut lindern und abschwellen.
Ebenfalls könnte man Quark oder Joghurt ausprobieren. Zur Not findet man in der Apotheke spezielle Cremes mit Kortison und Wundheilsalben finden, die den schmerzlindernd wirken.
Falls ein Sonnenbrand sehr großflächig und schwer ist, muss dieser auf jeden Fall in einem Krankenhaus behandelt werden. Besonders wenn zu dem Sonnenbrand noch Kopfschmerzen und Fieber dazu kommen, könnte noch ein Hitzschlag entstanden sein, welcher ärztlich abgeklärt werden
sollte.
Abschließend hoffe ich sehr, dass ich dir deine Frage, warum der Sonnenbrand weh tut und was du gegen einen Sonnenbrand tun kannst weitestgehend beantworten konnte.

Ich weiß das biologische Prozesse oft sehr kompliziert sein können, aber ich hoffe, dass ich dir das Thema gut erklären konnte.
Damit du aber nicht erst mit dem Schmerz konfrontiert wirst, solltest du definitiv die oben genannten Möglichkeiten ausprobieren und dich entweder durch Kleidung und Sonnenschutzmittel schützen oder den Sonnenbrand wenigstens gut behandeln.
Weitere Fragen zu *Warum tut der Sonnenbrand weh?*
Wie merkt man das man einen Sonnenbrand hat? Bei einem Sonnenbrand rötet sich die Haut und fühlt sich möglicherweise heiß an. Zudem kann sie anschwellen, spannen und auch jucken. Ebenfalls brennt sie und bei einer sehr starken Verbrennung können sogar Brandblasen entstehen.
Im schlimmsten Fall kann es auch zu Fieber, Kopfschmerzen sowie Erbrechen führen, was oft ein Zeichen für einen Hitzschlag ist. Dann sollte man einen Arzt aufsuchen.
Sollte man Sonnenbrand eincremen? Da es sich bei Sonnenbrand um eine leichte Verbrennung handelt, sollte man am besten die Haut erstmal kühlen, da sie in diesem Zustand sehr empfindlich ist. Wenn die Haut etwas beruhigt ist, kann man eine Lotion zur Behandlung von Sonnenbrand
auftragen oder auch Aloe Vera Gel.